Die Königsdisziplin der Triathleten ist die sogenannte Langdistanz, bekannt durch den legendären Ironman auf Hawaii. Dabei sind 3,8 km zu schwimmen, 180 km auf dem Rad und zum Abschluss nicht weniger als einen Marathon und das wenn möglich ohne Pause. Der Weltrekord für die Gesamt 226 km hält der Triathlon-Profi Jan Frodeno mit einer Zeit 7 h 35 min aufgestellt bei einem Rennen in Roth bei Nürnberg.


Am Sonntag 13. August fand zum ersten Mal ein Ironman-Rennen in der Hansestadt Hamburg statt. Bei den 2.600 Starten waren bei der Primäre vom MACK-Team SF Dornstadt Bernd Sauter und Albert Wais mit dabei.
Um 6:50 Uhr gingen die 89 Profi-Starter in das 19 Grad kalte Wasser der Alster am Jungfernsteg auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke. Die Altersklassenathleten folgten 10 Minuten später im sogenannten „rolling start“, d. h. es werden immer nur 10 Starter gemeinsam über die Startlinie gelassen, wo dann auch die individuelle Zeit mittels eines Transponders am Fußgelenk gemessen wird.
Nach dem Schwimmen ging es über den Rathausmarkt in die 700 Meter lange Wechselzone, wo es galt möglichst schnell den Neoprenanzug auszuziehen und dann mit dem Rad schiebend zum Ausgang zu sprinten. Dort beginnt die 182 km Radstrecke (Hamburg legt da noch 2 km zu den eigentlichen 180 km drauf), die in 2 Runden zu absolvieren sind. Auf der Strecke war auf einem Zuschauerplakat zu lesen „wer glaubt immer noch Hamburg ist nur flach?“ – sicherlich nicht mehr die 2.600 Starter vom Ironman. Insgesamt mussten 1.000 Höhenmeter auf einer welligen Strecke bewältigt werden. Mit dabei war auch die bekannte Köhlbrandbrücke auf der zusätzlich noch ein ordentlicher Wind wehte.
Wieder zurück in der Wechselzone am Ballindamm ging es nach dem Tausch Fahrrad gegen Laufschuhe auf den abschließenden Marathon. Die Laufstrecke entlang der Innen- und Außenalster über 4 Runden a 10,5 km war von begeisterten Zuschauern, die alle Athleten anfeuerten und motivierten, egal ob Profi, die in 8 h 00 min ins Ziel kommen, so wie der Sieger James Cummama, oder auch diejenigen, die das Ziel erst kurz vor Zielschluss nach 15 h 50 min erreichen.
Mit einer soliden Schwimmzeit von 1 h 05 min kam Bernd Sauter aus der Alster in die Wechselzone und hatte dann auch eine sehr gute erste Rad-Runde hingelegt. Leider kamen dann Magenprobleme, so dass die zweite Runde deutlich langsamer war und für ihn etwas enttäuschender Rad-Split von 5 h 30 min ergab. „Ich hätte früher das Dixi-Häuschen aufsuchen sollen“, so der Kommentar von Sauter, denn auf den ersten 3 Laufrunden ging es wieder gut voran. Die vierte und letzte Runde bis ins Ziel am Rathausplatz war dann nochmal ein Kampf gegen Körper und Geist. Mit einer Marathonzeit von 3h 40min konnte er als 8. in seiner Altersklasse M 55 und 376. Gesamt von den 2.600 Teilnehmern doch etwas enttäuscht die Finishline
überquert, da er mit dieser Zeit nur sehr knapp wegen 4 Minuten die so begehrte Ironman Hawaii Qualifikation verpasst hatte.
Albert Wais erreicht in einer stark besetzten Altersklasse M 45 mit einer Schwimmzeit von 1 h 10 min, Radsplitt von 5 h 34 min und einem konstant durchgelaufenen Marathon in 3 h 46 min mit einer Gesamtzeit von 10 h 46 min den 86. Platz (Gesamt Platz 402).


Zeitgleich zu Hamburg wurde auch die Challenge Regenburg als Langdistanz ausgetragen. Die Challenge ist wie der Ironman ein Markenlabel bekannt durch den weltgrößten Triathlon mit 5.000 Teilnehmern in Roth bei Nürnberg.
Mit dabei Peter Lösch vom MACK Team. 3,8 km Schwimmen im Naherholungsgebiet Guggenberger See, 180 km Rad fahren durch die eindrucksvolle Landschaft des Naturparks Bayerischer Wald und ein Marathon entlang der Donau und historischen Baudenkmälern inmitten der UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Regensburg. Dies alles bewältigte Lösch in einer Zeit von 11 h 10 min bevor er dann am imposanten Domplatz durch den Zielbogen laufen und die einmalige Atmosphäre genießen konnte.

Zwei weitere Triathleten vom MACK Team traten am Samstag den 19. August bei Ironman Kalmar in Schweden an. Mit einem 104. Platz bei über 2.000 Teilnehmern und den Platz 21 in seiner Altersklasse M40 zeigte Frank Wöhrle eine sehr starke Leistung wobei er mit einer Radzeit von 5h 00 min für die 180 km so machen Profi-Triathleten hinter sich gelassen hat. Nicht so gut lief es bei Bernd Wolfahrt. Sein Kommentar, als er nach 11h 50 min ins Ziel kam „der Wind auf der Radstrecke hat mich fertig gemacht.

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