Sandra Schally trotz den schlechten Wetterbedingungen und wird Deutsche Meisterin

Insgesamt 2528 Triathleten gingen am Sonntag, den 28. Mai in Ingolstadt an den Start. Angeboten wurden drei Distanzen: Mitteldistanz, Olympische Distanz und Sprintdistanz. Und als Höhepunkt wurden bei der Mitteldistanz auch noch die Deutschen Meister im Triathlon gekürt. Noch strahlte am frühen Sonntagmorgen die Sonne in Ingolstadt, als die Startklappe zum ersten Mal zusammengeschlagen wurde. Doch nach einer Stunde war es vorbei mit der Herrlichkeit: Dauerregen und ein Temperatursturz auf 9 Grad sorgten nicht nur für harte Bedingungen, sondern verursachten auch einige Stürze und Abbrüche wegen Unterkühlung. Der Regen machte allen zu schaffen. Besonders auf der Radstrecke galt für die meisten: Hauptsache nicht stürzen. „Es war das härteste Rennen, das ich je gemacht habe. Das Radfahren war echt hart: Man konnte nicht mehr schalten, man konnte nicht mehr bremsen, ich konnte meinen Helm kaum ausziehen“, so eine Stimme nach den 80 Kilometer auf dem Rad. Am wärmsten war es noch im 19 Grad frischem Baggersee als um 8 Uhr die Triathleten sich auf die 1,9 Km der Mitteldistanz-Schwimmstrecke begaben. Mit einer Gesamtzeit von 5:06;53 Stunden war Sandra Schwally die Schnellste in ihrer Altersklasse W50 und holte sich damit den Deutschen Meistertitel auf der Mitteldistanz. Das Schwimmen absolvierte sie in 34 Minuten. Trotz der extrem schwierigen Bedingungen könnte Sandra nach 2:41 h ganz durchgefroren das Rad in der Wechselzone abstellen und sich auf den Halbmarathon begeben, den sie in 1:41 meisterte. „ Habe noch nie so gefroren“, so Sandra erleichtert im Ziel.

Sandra Schally auf Platz 1 als Deutsche Meisterin in der Mitteldistanz
Andreas Nischwitz, der sich wie Sandra für den Ironman Frankfurt in 4 Wochen vorbereitet, hat auch ein sehr gutes Rennen abgeliefert und wurde mit der Zeit von 4:24 Stunden sechster in der Altersklasse M50. Knapp dahinter platzierte sich Florian Merk mit 4:33 Stunden auf Platz 32 in der AK 35. Mit den extrem schwierigen Bedingungen kamen Peter Lösch und Zeljka Wais nicht zurecht und müssten auf der Radstrecke durchgefroren das Rennen vorzeitig beenden. Radu Muresan startete auf der Olympischen Distanz und belegte nach 2:32 Stunden einen guten Platz im Mittelfeld.
Annette Fink, Günther Müller und Bernd Wolfahrt starteten in der Mitteldistanz-Mixed-Staffel und haben knapp das Podium mit Platz 4 verpasst. Besonders stark war Wolfahrt, der den Halbmarathon in 1:21 Stunden lief

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