Sonntag, 04.06.17

Am Sonntag, unserem ersten richtigen Tag in Berlin, sind wir relativ früh um 8:30 Uhr aufgestanden, da zwei Leute aus unserer Gruppe Wettkampf hatten. Nach dem Frühstück in der Schule mussten wir zum ersten Mal den Weg zu den Messehallen finden, in welchen die Wettkämpfe stattfanden. Dafür mussten wir mit der S-Bahn ein Stück fahren, dann in die richtige Bahn umsteigen und wieder ein Stück fahren. Das stellte sich jedoch als schwieriger heraus als es sich anhörte, aber nach über einer Stunde hatten wir aber auch dieses Hindernis gemeistert.

In den 26 Messehallen gab es viele verschiedene Dinge zu entdecken. In manchen von den Hallen wurde geturnt, in anderen gab es Turnshows oder anderes Showtanzen, oder es wurden neue Geräte vorgestellt. Die Orientierung war anfangs etwas schwierig, aber nach kurzer Zeit hatten wir die Hallen für den heute anstehenden Wettkampf gefunden.

Ein Sprung am Boden

 

Nach circa zwei Stunden war das Turnen für unsere zwei Mädchen vorbei und wir konnten uns frei in den Hallen bewegen.

Nach kurzer Zeit musste sich eine unserer Gruppe verabschieden, da sie sich zum Kampfrichtern der folgenden Turner und Turnerinnen gemeldet hatte.

Kampfrichter beim Deutschen Turnfest in Berlin

 Der Rest streifte weiterhin durch die Hallen und entdeckte viele neue Dinge. Besonders angetan waren wir von sogenannten AirTrack Matten, welche eine unglaubliche Federung haben und man das Gefühl hatte auf einem, auf dem Boden liegenden Trampolin zu stehen. Außerdem haben wir sehr lange bei der Qualifizierung für die Deutsche Meisterschaft beim Bouldern zugeschaut. Beim Bouldern geht es darum in 5 Minuten eine Route an der 5 Meter hohen Wand hochzuklettern, jedoch ohne Sicherung und mit der Schwierigkeit, dass sich die Wand in einem Überhang befindet.

Nachdem auch dieser Vorentscheid vorbei war, beschlossen wir, langsam den Rücktritt anzutreten. Nachdem wir in die richtige S-Bahn eingestiegen waren, passierte aber ein Missgeschick nach dem anderen. Erst blieb der Zug wegen einem Technischen Defekt für unbestimmte Zeit stehen, weshalb wir beschlossen eine andere Bahn zu nehmen. Diese fuhr aber in die falsche Richtung, was wir aber zu spät bemerkten. Dann gab es eine Baustelle an den Gleisen der S-Bahn weshalb wir gebeten wurden auf Busse umzusteigen, welche aber nicht in die Richtung fuhren in welche wir mussten. Am Ende standen wir irgendwo in Berlin, 10,4 km von unserem Ziel entfernt. Durch ein paar freundliche Busfahrer, welche uns an Fahrstreifen herausließen und den Weg erklärten und hilfsbereite Berliner fanden wir nach 2,5 Stunden endlich die Schule, in welcher wir untergebracht waren. Nach diesem aufregenden Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen brauchten wir nicht lange um in unsere Betten zu steigen und einzuschlafen.